ICM Aktuell

Internationales Netzwerktreffen CargoXS

Die CargoXS-Vision ist auf die Entstehung eines einfachen, sehr kostengünstigen Fahrzeugkonzeptes ausgerichtet, welches im Bereich der urbanen Mobilität (vor allem im Dienstleistungsbereich) Anwendung findet. Die dabei entwickelte Plattform dient als Grundlage für ein massenfähiges Produkt, um preisgünstige Fahrzeuge flächendeckend einzuführen. Internationale Entwicklungen und Fertigungskonzepte sollen dazu beitragen, eine spätere kostengünstige Fertigung zu ermöglichen.

 

Die Aktivitäten des inzwischen in seine zweite Phase getretenen Vorhabens wurden am 14./15.09.2022 mit einer Fachtagung an der TU Budapest fortgesetzt. Die aus Deutschland und der Türkei nach Budapest angereisten zehn Teilnehmer tauschten sich an den beiden Tagen untereinander und mit Vertretern der Uni und ungarischen Unternehmen über Konzeptionen und innovative Lösungen im Bereich der vernetzten Elektro-Leichtfahrzeuge aus. Begrüßt wurden die deutschen und türkischen Kollegen durch den Gastgeber Prof. Bohács vom Lehrstuhl für Materialfluss und Logistik, der gemeinsam mit seinem Kollegen, Prof. Csiszár, vom Lehrstuhl für Verkehrstechnologien und Verkehrswirtschaft die Tätigkeit der beiden Bereiche der Uni vorgestellte. Den aktuellen Stand des CargoXS-Projektes erläuterte vor den Kurzstatements aller Teilnehmer Dr. Ortmann, Institutsleiter des ICM Chemnitz. Anschließend präsentierte das Unternehmen GERINFO Kft, das am dem vom ZIM geförderten Projekt als ausländischer Partner mitwirkt, ein von ihm neu entwickeltes CAN-Bussystems und ein E-Motorrad, das ebenfalls aus der eigenen Entwicklungsarbeit des Betriebes stammte. Das Enterprise Group Innovation Center stellte eine intelligente Anzeigeeinheit vor, mit der alle relevanten Daten einzelner Fahrzeuge einer Fahrzeugflotte erfasst, miteinander verglichen und ausgewertet werden können, um eine optimale Steuerung und Weiterentwicklung der Gesamtflotte zu erreichen. Das am CargoXS-Projekt ebenfalls beteiligte ungarische Unternehmen Magicom Kft präsentierte sein auf RecoSence-Basis beruhendes Infra-Lokalisierungssystem, mit dem eine äußert genau, im Zentimeterbereich liegende Positionsbestimmung von Fahrzeugen ermöglicht wird.  Der erste Tag des Treffens ging mit einem Erfahrungs- und Gedankenaustausch im Labor 4.0 der Universität zu Ende.  Am Vormittag des zweiten Arbeitstages stand der Besuch des Unternehmens NRG CAR Kft in der Nähe von Budapest auf der Tagesordnung. Der auf den Großhandel und Service von E-Kleinfahrzeugen spezialisierte Betrieb bietet seinen Kunden umfangreiche Wartungs-, Instandsetzungs- und Reparaturleistungen für sämtliche E-Kleinfahrzeuge in Ungarn an und verfügt dadurch - wie die Besucher es erfahren konnten - über ein sehr reichhaltiges Wissen in Bezug auf die jeweils aktuellen Marktbedarfe.

 

Das Netzwerktreffen in Budapest trug durch einen sehr intensiven Austausch über einzelne technische Lösungen und dank vieler persönlicher Gespräche zwischen den Fachleuten zum Voranschreiten auf dem Weg zum Erreichen der Ziele des auf zahlreiche innovative Ansätze ausgerichteten Projektes CargoXS bei.

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