Forschungsprojekte

Entwicklung einer adaptiven Rollstuhlsteuerung zur Verbesserung der Nutzertauglichkeit und Optimierung von Versorgungsprozessen

Fördermittelgeber: BMWK / Projektträger: VDI/VDE

Laufzeit: 03/2023 - 12/2024

Fördermittelgeber / Projektträger

Im Projekt soll eine kalibrierbare Rollstuhlsteuerung mit Elementen zur Anpassung der Betätigungskraft in X- und Y- Richtung entwickelt werden, wobei die Sensitivität stufenlos kalibrierbar ausgeführt ist.

 

Die Aufrechterhaltung der Mobilität und Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen respektive Beeinträchtigung der unteren Extremitäten infolge von Verletzungen oder angeborener oder erworbener Krankheiten kann mit einem Rollstuhl weitestgehend erreicht werden. Für Menschen mit Beeinträchtigung der oberen und unteren Extremitäten infolge Verletzung oder Krankheit ist ohnehin ein Elektro-Rollstuhl notwendig. Wirbelbrüche, Tumore, MS (Multiple Sklerose), ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Schlaganfälle und Schädigungen des Rückenmarks resultieren in Lähmungen mit Ausfall motorischer, sensibler oder vegetativer Funktionen. In den genannten Fällen hilft ein Elektro-Rollstuhl mit einer für den jeweiligen Anwendungsfall ausgelegten Steuerung.

 

Vom Standard-Joystick über Nullweg-Joystick bis hin zu Kinn- und Kopfsteuerungen gibt es vielfältige Möglichkeiten. Problematisch wird es allerdings, wenn die motorischen Funktionen der oberen Extremitäten veränderlich eingeschränkt sind oder je nach Tagesform oder veränderter motorischer Symptomatik dazu führen, dass Steuerungen nicht mehr bedienbar werden.

 

Ziel des vorliegenden Projektes ist es, den Betroffenen eine Anpassung der Steuerung zu ermöglichen, ohne dabei auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. So kann der bisherige dafür notwendige bürokratische Prozess umgangen werden bzw. können sich Anpassungszeiten verkürzen und die Nutzer können schneller wieder auf ihr Hilfsmittel zugreifen.

 

Darüber hinaus besteht der Bedarf zur Entlastung des Service- und Pflegepersonals. Hierzu sollen durch die technische Umsetzung der Projektziele auch die Serviceprozesse optimiert und teilweise digitalisiert werden, so dass es zu Zeitersparnis in der Versorgung bei gleichzeitiger Verbesserung der Versorgungsqualität kommt. Somit kann Talktools durch die Eigenentwicklung einen aktiven Beitrag leisten, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. 


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