Innerhalb des Projektes KaDoTe soll eine innovative, teilautomatisierte Demontageanlage für Antriebsbatterien entwickelt und realisiert werden. 

Betrachtet man die aktuell rasant steigende Anzahl an Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen in Deutschland, die 2020 die Marke von 190.000 Stück erreicht und sich damit im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht hat, so wird schnell klar, dass Traktionsbatterien (Antriebsbatterien elektrischer Fahrzeuge) – unabhängig von der Art der Energiebereitstellung – in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle spielen werden.

Aktuell kommen hauptsächlich zwei Methoden bei der Verwertung von Traktionsbatterien zum Einsatz: entweder das thermische Aufschmelzen oder das mechanische Zerkleinern und chemische Herauslösen von Rohstoffen. Dies setzt jedoch ein vorausgehendes Zerlegen der Batterien voraus.
Um dieser zeitaufwändigen und teuren Verwertung eine ökologisch wie ökonomisch nachhaltige Alternative – inklusive Rückgewinnung von Rohstoffen – bieten zu können, müssen neue Recyclingprozesse entwickelt werden, die mittels innovativer und flexibler Automation die manuellen Arbeitsinhalte bei gleichzeitiger Steigerung der Prozessgeschwindigkeit reduzieren.

Dies wird durch die Verknüpfung von flexiblen Demontage- und Zerspanungsprozessen mit Robotik und Industrie 4.0-Technologien ermöglich: Mittels künstlicher Intelligenz (KI) und eines vernetzten digitalen Zwillings wird die Produktionsplanung und -steuerung dieser variantenflexiblen Anlage realisierbar. 
Die innovative Demonstrationsanlage ermöglicht eine ganzheitliche Nachhaltigkeit der Wertschöpfungskette in der deutschen E-Mobilität.