Teilprojekt ICM: Sensorik und Steuerung inkl. visueller und telemedizinischer Auswertung
In der Kinderschwerstpflege ist ein ständiger Kompromiss zwischen optimaler Pflegesituation und Ermöglichung der Teilnahme am sozialen Leben für die Patienten zu realisieren. Nach aktuellen Schätzungen des Pflegenetzwerkes sind ca. 30% der schwerstbehinderten Kinder und Jugendlichen von der Ausbildung eines Dekubitus betroffen[1]. Es besteht grundlegend ein dringender und wachsender Bedarf an simplen und wirksamen Umlagerungsmöglichkeiten für die sitzende bzw. aufrechte Position, um für die betroffenen Kinder und Jugendlichen das Dekubitusrisiko zu senken und durch automatisierte, nicht störende Umlagerung eine verbesserte Teilhabe am öffentlichen und sozialen Leben zu ermöglichen. Das Projekt zielt daher auf die Entwicklung einer intelligenten Sitzschale zur automatisierten Mikroumlagerung für Kinderschwerstpflegefälle. Im geplanten Projekt soll eine intelligente Rollstuhlsitzschale für die häusliche Pflege von Kinderschwerstpflegefällen entwickelt werden, welche eine automatisierte, individualisierte Mikrolagerung ermöglicht.
Das Teilprojekt des ICM e.V. zielt dabei auf die Entwicklung der Sensorik und Steuerung inklusive einer visuellen und telemedizinischen Auswertung, um definierte Belastungsgrenzwerte für kritische Körperregionen zu erkennen und zusätzlich den aktuellen Belastungszustand für das Pflegepersonal zu visualisieren.
[1]www.aerzteblatt.de/callback/image.asp



