Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Entwicklung einer energieeffizienten Form der Innenhochdruckumformung (IHU) von Rohren und Profilen. Dabei soll der zeitabhängige Verlauf des Wirkmediendruckes durch die Kinematik und Schließkraft einer handelsüblichen Hydraulikpresse se erzeugt werden. Dadurch könnte die separate, pressen-integrierte Hochdruckhydraulik entfallen, was den Energieverbrauch signifikant reduziert sowie konventionelle Pressen für das Hydroforming nutzbar macht.
Gegenüber dem konventionellen (aktiven) Innenhochdruckumformen sind insbesondere die Reduzierung der Taktzeiten durch parallele Prozessabläufe sowie eine Minimierung der Anlagentechnik durch Integration der externen Druckerzeugung in das Werkzeug von zentraler Bedeutung, die dem Verfahren ein breiteres Einsatzspektrum ermöglichen.
Das ICM wird neben der numerischen Untersuchung zur Werkzeugbelastung bei der Umformung sowie der Simulation des Gesamtprozesses und die Modellbildung zur Bestimmung der durchführen. Dabei sollen unter anderem der Einfluss des Nachschiebens analysiert werden, was für die Werkzeugauslegung relevant ist. Das Ziel hierbei ist die Ableitung relevanter Prozessparameter und das Identifizieren möglicher kritischer Stellen (z. B. auftretende lokale Spannungen, Ausdünnung). Abschließend werden die Parameter des konventionellen mit dem passiven IHU gegenübergestellt und verglichen.



